Großer Polizeieinsatz nach gefährlicher Körperverletzung

Wiederholt musste die Stuttgarter Polizei in der Nacht auf Sonntag mit starken Kräften einschreiten, um Auseinandersetzungen unter Beteiligung von Angehörigen der verbotenen ehemaligen Gruppierung "Red Legion" zu unterbinden.#

Gegen 01.00 Uhr war die Polizei zu einer Schlägerei ins Hospitalviertel gerufen worden. Mehrere Personen waren dort in eine Auseinandersetzung verwickelt, bei der ein 28-Jähriger eine Stichverletzung im Oberschenkel erlitten hatte, die allerdings nur ambulant versorgt werden musste. Nachdem die Beamten einen ebenfalls 28-jährigen Tatverdächtigen am Tatort festgenommen hatten, wurden sie von dessen ca. 20 Begleitern massiv bedrängt. Erst mit weiteren alarmierten Kräften gelang es, die Störer abzudrängen. Auch beim Verbringen weiterer Beteiligter zum Polizeirevier mussten vor dem Gebäude in der Hauptstätter Straße Unterstützungskräfte angefordert werden, da die Beamten von etwa zehn Gruppenmitgliedern des Tatverdächtigen bedroht wurden. Gegen 04.30 Uhr wurden schließlich Einsatzkräfte vor einem Lokal am Josef-Hirn-Platz, das als Treffpunkt von ehemaligen Mitgliedern der „Red Legion“ bekannt ist, provoziert. Nochmals wurden mehrere Polizeibeamte hinzugezogen und mehrere Störer festgenommen. Insgesamt wurden 18 Personen in Gewahrsam genommen. Sie wurden am Vormittag sukzessive wieder entlassen. Ob bei den Auseinandersetzungen eine vermutete oder tatsächliche Mitgliedschaft in verfeindeten rockerähnlichen Gruppierungen eine Rolle spielte, wird geprüft.

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