Erlebnisse als deutscher Kulturbotschafter

SWR-Redakteur Wolfgang Niess spricht am Dienstag, 9. März, um 19.30 Uhr in der Stadtbücherei im Wilhemspalais mit Dr. Dieter Strauss, der mehr als 30 Jahre als Leiter verschiedener Goethe-Institute im Ausland tätig war.

Vom Fachsimpeln in Amsterdam über Luxus, Lederhosen und ein schwarz-weißes Gastspiel in München bis zum „Okzident im Orient“ in Marokko – so weit reicht das Spektrum, das der ehemalige stellvertretende Generalsekretär des Goethe-Instituts in diesen Jahren zurückgelegt hat.

Den Abend eröffnen Ingrid Bussmann, Leiterin der Stadtbücherei Stuttgart, und Ronald Grätz, Generalsekretär des Instituts für Auslandsbeziehungen. Der Eintritt ist frei.

Im vergangenen Jahr erschien Dieter Strauss’ Buch „Diesseits von Goethe. Deutsche Kulturbotschafter im Aus- und Inland“ im Adatia-Verlag. Im Klappentext heißt es: „Von Willy Brandt wurde die auswärtige Kultur- und Bildungspolitik als ‚dritte Säule der Außenpolitik’ bezeichnet. Sie wird hauptsächlich aus dem Haushalt des Auswärtigen Amtes finanziert. Doch welche Kulturbotschaft hat Deutschland diesseits der Hochkultur anzubieten? Welche Spannungen ergeben sich zwischen dem Anspruch künstlerischer Freiheit und der Finanzierung politischer Ziele?“ Warum Kulturpolitik nicht Kulturpropaganda sein darf, erzählt Dieter Strauss in diesem Band.

Der Germanist Dieter Strauss lehrte an den Universitäten Bonn und Nijmegen, bevor er 1974 an das Goethe-Institut ging. Über 30 Jahre der Sprach- und Programmarbeit führten ihn durch Europa, nach Asien, Nordafrika und Lateinamerika. Heute arbeitet er als freier Autor und Ausstellungsmacher.

Die Veranstaltung wird vom Institut für Auslandsbeziehungen e.V. in Kooperation mit der Stadtbücherei Stuttgart organisiert.

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