Wirtschaftsfaktor Produkt Design: gestern, heute und morgen

Herzlichen Glückwunsch zu 50 Jahren VDID, Verband Deutscher Industrie Designer e.V.. Nicht nur die 5 Gründungsmitglieder strahlten am 20.11.2009 beim Festakt im Stuttgarter Haus der Wirtschaft. Design ist Wirtschaftsfaktor Nummer eins.





Denn der Kunde hat wenig Zeit für die Auswahl beim Self-Service im Supermarkt. Gerade mal 5 Sekunden. Verdammt wenig für eine qualitativ begründete Auswahl. Hier ist Design gefragt: denn je austauschbarer Produkte werden, je internationaler Technik verfügbar wird, desto wichtiger ist die intuitive Erkennbarkeit von Nutzen, Qualität und Bedienung.

50 Jahre und kein bisschen weise


Die letzten 5 Jahrzehnte standen im Zeichen der Etablierung von Design als eigenständige, wissenschaftliche Disziplin. Ästhetische Grundpfeiler wurden eingesetzt in eine Gesellschaft, die das Wirtschaftswunder mit einer wachsenden Flut seriell gefertigter Produkte feierte. Grundlagen für die universitäre Ausbildung wurden erstritten, „Design“ wurde als Name für die neue Dienstleistung festgelegt und verband ab sofort die unabhängigen Disziplinen der Gebrauchsgrafiker, Formgestalter und Modeschöpfer unter einem gemeinsamen Dach. Frühe Manifestierung von Netzwerkkompetenz. Mit Ihren Grundsätzen sorgte die Ulmer Schule für eine verbindliche Orientierung für Gestalter und Industrie. Die Basis ist gelegt. Doch was sind die Herausforderungen für die nächsten 50 Jahre?

Design im Zeitalter der Prozesse

Design ist aus unserer Kultur nicht mehr weg zu denken. Der Künstler-Designer ist erwachsen geworden und etabliert sich in der Wirtschaft als gleichwertiger Partner. Die Zukunft für Design liegt in der Integration in das Prozessmanagement der Wirtschaft. Wer in diesen Prozessen vorkommt, findet einen soliden Platz in System. Aktuelle Initiativen des VDID beweisen das. So entstehet unter der Initiative des VDI - Verband Deutscher Ingenieure - zur Zeit eine „Richtlinie für Marken“, die das Verständnis des technischen Mittelstandes für Design stärken soll. „Qualitätsmanagement“ ist das Allheilmittel für wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit. Bisher stehen Designer als bekennende Freidenker staunend davor. Das soll sich ändern. Mit der Initiative „Qualitätsmanagement für Design“ schafft der VDID Grundlagen für die Zertifizierung von Deisgnbüros in Anlehnung an die Din Iso 9001. Durch die Benennung von Designleistungen mit Begriffen, die in den Prozessen der Industrie bekannt sind, wird die Kompetenz des Designers transparent gemacht. So werden die kreativen Aufgaben des Designers prozessfähig. Das lässt hoffen. Auf einen guten, interdisziplinären Dialog und einen sicheren Platz für innovative Gestaltung im Entwicklungsprozess.



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